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Gaskamin: Kaminfeuer ohne Holz

Es gibt nichts Gemütlicheres, als das Spiel von Flammen zu beobachten. Im Winter wärmt uns schon der Anblick des dekorativen Feuers. Dank Gaskamin, geht das auch ganz ohne Holz.

Weil sie einen täuschend echten Feuergenuss einfach auf Knopfdruck möglich machen, sind Gaskamine sehr beliebt. Versorgt aus dem Erdgasnetz oder als mobilere Lösung mit der Gasflasche, lässt sich ihr Flammenspiel kaum von einem Holzfeuer unterscheiden und schenkt jedem Zuhause sofort eine wohlig behagliche Atmosphäre.

Die Lagerung von Holzscheiten fällt weg und es müssen keine Ascherückstände entsorgt werden. Die erzeugte Wärme gelangt genau wie bei klassischen Kaminöfen oder Pelletöfen hauptsächlich durch angenehme Strahlung von der Sichtscheibe direkt in den Raum. 

Achten Sie darauf, dass Konvektions- und Luftöffnungen des Geräts nicht durch Möbel o.ä. zugestellt werden. Eine jährliche Wartung ist unbedingt zu empfehlen. Sie gewährleistet die Betriebssicherheit des Gerätes und auch der Emissionsmessung alle zwei Jahre durch den Schornsteinfeger kann man gelassen entgegensehen.

Ethanolkamin – eine Alternative?

Eine weitere Möglichkeit, abends ein gemütliches Flammenspiel zu betrachten, statt in den Fernseher zu starren, sind (Bio-)Ethanolkamine. Auch ihr ‚Feuer‘ kommt ohne Rauch, Ruß und Asche aus und sie lassen sich unkompliziert aufstellen und in Betrieb nehmen. Doch etwas Vorsicht muss man hier walten lassen.

An ihrem Standort sollte wegen der Kohlendioxidproduktion ständig gelüftet werden. Zudem sollte man darauf achten, dass das Gerät nicht mehr als einen halben Liter Ethanol in der Stunde verbrennt. Wer alle Sicherheitsvorkehrungen beachtet und das Gerät sorgfältig auswählt, kann sich auf dem Sofa gemütlich im Schein des – nicht wärmenden – Deko-Feuers zurücklehnen.

Die DIN EN 16647:2016 ist die aktuelle Norm für Deko-Feuerstellen mit einem flüssigen Brennstoff wie Ethanol (die DIN-Norm 4734-1 ist veraltet). Sie gilt für Geräte mit einer maximalen Leistung von 4,5 Kilowatt. Das entspricht einem Brennstoffverbrauch von etwa einem halben Liter in der Stunde.

Die Geräte sollten TÜV-geprüft sein und mit der nötigen Sorgfalt nach genauem Lesen der Bedienungsanleitung bedient werden. Wird Ethanol nachgefüllt, wenn der Kamin noch heiß ist, kann eine Stichflamme emporschießen. Auch das im Kamin verbliebene Ethanol kann beim nächsten Entzünden gefährlich werden. Auf dem Typenschild muss auch die Mindestgröße des Raumes vermerkt sein.

Authentische Optik

Moderne Gaskamine stehen mit Holz befeuerten Kaminöfen optisch nicht nach. Meist kommen Materialien wie Naturstein, Stahl oder Keramik zum Einsatz. Auch Leder kann als Verkleidung genutzt werden. Zudem hat sich der robuste Baustoff Beton in der Vergangenheit bewährt.

Puristischer Beton liegt seit Jahren bei der Außen- und Innengestaltung im Trend.  Aufgrund seiner Hitzebeständigkeit von bis zu 1.200°C eignet er sich auch für den Einsatz im Gaskamin. So lassen sich individuelle Wünsche umsetzen. Wer sich eine besonders authentische Optik wünscht, der wählt spezielle Keramik-„Holzscheite“, aus deren Poren das Gas tritt. Diese ermöglichen sogar Funkenflug.

Steuerung von Gaskaminen

Moderne Gaskamine lassen sich meist bequem per Fernbedienung oder App steuern. Einige Hersteller bieten eine stufenlose Regelung der Wärmeabgabe sowie die individuelle Einstellung des Flammenbildes. Zudem lässt sich der Gasverbrauch optimieren. Beachten Sie bei der Installation eventuell benötigte Anschlüsse für Strom und LAN. 

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